Drucken
Fragwürdiges Vorgehen der Credit Suisse

Offenbar nimmt die Credit Suisse mit einzelnen Geschädigten, die Lehman-Papiere besitzen, nun telefonisch Kontakt auf und unterbreitet Angebote für Entschädigungszahlungen.

Höchst fragwürdig ist dabei der Stil der Credit Suisse: Die Geschädigten erhalten ein telefonisches Angebot von einer ihnen unbekannten Personen im Rahmen von 55% bis 80%. Die Geschädigten müssen sich innerhalb von zwei Tagen entscheiden, ob sie das Angebot der Credit Suisse annehmen wollen oder nicht. Rückfragen sind nicht möglich: Die CS-Leute hinterlassen weder Name noch Telefonnummer, sondern melden sich am vereinbarten Tag erneut telefonisch. Erst wenn die Geschädigten mündlich ihr Einverständnis abgegeben haben, werden sie zu einem Gesprächstermin auf die Bank eingeladen. Dort haben die Geschädigten dann eine Vereinbarung zu unterzeichnen.

Falls Sie einen entsprechenden Anruf der Credit Suisse erhalten, empfehlen wir Ihnen sich im Zweifelsfall mit einem kompetenten Anwalt ihrer Wahl in Verbindung zu setzen. Es ist durchaus möglich, dass Sie aufgrund des juristischen Sachverhaltes auf eine wesentlich höhere Entschädigung Anspruch haben.

Zürich 13. Oktober 2008


www.anleger-selbsthilfe.ch
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

Die Anleger-Selbsthilfe ist eine kostenlose, virtuelle Selbsthilfe-Gruppe für Menschen, die auf Empfehlung der Credit Suisse und ihren Tochterbanken kapitalgeschützte Lehman-Papiere erworben haben. Die Anleger-Selbsthilfe zählt rund 350 Mitglieder, das Durchschnittsalter der durchwegs anlage-unerfahrenen Geschädigten liegt bei 55 Jahren. Sie haben im Schnitt Schweizer Franken 54'000 verloren, die sie für die Ausbildung ihrer Kinder oder für ihre Altersvorsorge angespart haben.